Den Gästen mit Wort und Tat einen angenehmen Aufenthalt zu bereiten: Klaus Lange über seine Leidenschaft für die Mansfelder Bergwerksbahn
Aktion "Die Gesichter der Bergwerksbahn"
Entdecke die Personen, die dazu beitragen, dass die Mansfelder Bergwerksbahn rollt.
In diesem Interview haben wir die Ehre, Klaus Lange zu treffen, einen engagierten Mann, der mit Herz und Leidenschaft als Gästebetreuer bei unserer historischen Bahn tätig ist.
Sie erfahren mehr über seine Motivation, auch im Ruhestand ehrenamtlich zu arbeiten. Er teilt mit uns seine Aufgaben als Gästebegleiter und die besonderen Fähigkeiten, die man dafür benötigt.
Klaus Lange offenbart uns auch seine persönlichen Highlights und die besondere Freude, die er dabei empfindet, den strahlenden Kinderaugen bei den Themenfahrten zu begegnen. Und nicht zuletzt teilt er mit uns eine phantasievolle Vorstellung davon, welches Teil des Zuges er selbst gerne wäre.
Stellen Sie sich bitte vor.
Mein Name ist Klaus Lange, ich bin 68 Jahre alt und komme aus Artern in Nordthüringen.
Wie sind Sie zur Mansfelder Bergwerksbahn gekommen und wie lange sind Sie schon als Gästebegleiter tätig?
Ich habe mich schon als junger Mensch für Eisenbahnen und Schifffahrt interessiert. Ich las vor Jahren in der Mitteldeutschen Zeitung über die Mansfelder Bergwerksbahn. Spontan sind wir an einem Adventswochenende dann einmal mit der Bahn gefahren, was mir gut gefallen hat. Mit meinem Eintritt ins Rentenalter suchte ich eine interessante Beschäftigung und landete erneut bei der MBB.
Was motiviert Sie, auch im Ruhestand noch ehrenamtlich zu arbeiten?
Ich brauche den Kontakt zu anderen Menschen. Außerdem habe ich, wenn auch spät, die ganz eigene Schönheit des Mansfelder Landes entdeckt. Mit meiner ehrenamtlichen Arbeit bei der MBB kann ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Es macht mir großen Spaß, den Fahrgästen die interessante Geschichte der MBB und des Mansfelder Landes nahezubringen.
Was sind Ihre Aufgaben als Gästebegleiter und welche besonderen Fähigkeiten benötigt man dafür?
Den Gästen mit Wort und Tat einen angenehmen Aufenthalt auf unserer Museumsbahn zu bereiten und das Interesse für dieses technische Denkmal zu wecken. Ich versorge die Fahrgäste mit Getränken und, ja, auch manch lockerem Spruch. Meine offene Art, auf Menschen zuzugehen, ist bei der Gästebetreuung hilfreich.
Welche Fragen bekommen Sie am häufigsten gestellt?
Ich mache die Fahrgäste auf Besonderheiten der Museumsbahn links und rechts der Strecke aufmerksam und beantworte deren Fragen. Das umfasst sowohl technische Details wie auch kulturhistorische Informationen.
Welche speziellen Kenntnisse benötigen Sie, um Fragen zu Bergbaugeschichte zu beantworten und welche Ressourcen nutzen Sie dabei?
Durch Fragen und eigene Recherchen habe ich mir im Laufe der Zeit Kenntnisse angeeignet, die natürlich nicht vollkommen sind aber um deren Erweiterung ich ständig bemüht bin.
Was macht die Arbeit als Gästebegleiter bei der Mansfelder Bergwerksbahn besonders und was macht Ihnen am meisten Spaß?
Die Nähe zu den Fahrgästen und besonders die leuchtenden Kinderaugen bei Themenfahrten.
Phantasiefrage. Wenn Sie ein Teil des Zuges wären, was wäre das dann für ein Teil?
Wenn ich die Wahl hätte, würde ich gerne als „Trusi“, also als kombinierter Gepäck- und Personenwagen fahren. Nicht nur, weil er die Getränke transportiert, sondern auch auch das Werkzeug, falls es mal irgendwo quietscht. Außerdem befördert er mich trocken und warm. Was will man mehr?
Was möchten Sie Besuchern der Mansfelder Bergwerksbahn mit auf den Weg geben und was ist Ihrer Meinung nach das Besondere an dieser Museumseisenbahn?
Dass sie die Fahrt mit diesem einzigartigen technischen Denkmal als etwas für Land und Leute Besonderes mit nach Hause nehmen und vielleicht auch das Interesse ihrer Freunde und Bekannten wecken.
Ich bedanke mich recht herzlich für das Interview und wünsche Ihnen, dass Sie stets Freude an Ihrer Tätigkeit haben und von positiven Erlebnissen begleitet werden.
Die Mansfelder Bergwerksbahn ist mehr als nur eine Museumsbahn. Sie verkörpert Geschichte, Leidenschaft und eine Verbindung zu Land und Leuten. Klaus Lange ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie ein Ehrenamt mit Herz und Hingabe ausgefüllt werden kann.